Libanon 1982: 1982 Neunzehnhundertzweiundachtzig

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Im Juni 1982 marschierte die israelische Armee in den Libanon ein; ein Land, das bereits angesichts seines anhaltenden Bürgerkriegs taumelte. – In seinem Spielfilmdebüt betrachtet Regisseur Oualid Mouaness diesen unheilvollen Moment der libanesischen Geschichte von einer anderen Perspektive: durch die Augen eines Kindes in einer Quäkerschule am Stadtrand von Beirut. Als der Konflikt immer näher rückt, versucht der elfjährige Wissam (Mohamad Dalli) erst recht den Mut zu finden, seiner Klassenkameradin seine Verliebtheit zu gestehen. Für einen Träumer wie Wissam, der lieber zeichnet als Fußball spielt, ist die Dimension der drohenden Gewalt schwer zu begreifen. Doch für seine Lehrer*innen Yasmine und Joseph signalisieren die Jets am Himmel große Gefahr. Während sie versuchen, ihre wachsende Angst um der Schüler*innen willen zu verbergen, sind sie, auf verschiedenen politischen Seiten stehend, ebenso bemüht, die Brüche in ihrer Beziehung zu kaschieren.
 
Oualid Mouaness ist in Liberia geboren und zwischen Monrovia und Beirut im Libanon aufgewachsen. Nach einem Bachelor an der American University in Beirut studierte Mouaness in den USA Drehbuch und Regie. Neben mehreren Kurz- und Dokumentarfilmen produzierte er eine Vielzahl an Musikvideos, u.a. für David Bowie, Annie Lennox und Rihanna.
 
1982 · Libanon/USA/Norwegen/Katar 2019 · R & Db: Oualid Mouaness · K: Brian Rigney Hubbard • Mit Nadine Labaki, Mohamad Dalli, Gia Madi, Rodrigue Slieman u.a. · engl./arab.OmU · 100'
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