Eine junge Frau leidet nach einem Autounfall auf dem kurvenreichen Mulholland Drive in Los Angeles an Amnesie. Zusammen mit der lebhaften jungen Betty, die auf eine Schauspielkarriere in Hollywood hofft, begibt sie sich auf eine vielschichtige Suche nach Hinweisen und Antworten zwischen Traum und Wirklichkeit.
Für den brillant inszenierter Mystery-Thriller erhielt Kultregisseur David Lynch unter anderem in Cannes 2001 den Preis für die Beste Regie und war in dieser Kategorie auch für den Oscar© nominiert. Daneben wurde er mit zahlreichen weiteren Nominierungen und Auszeichnungen bedacht, die Zeitschrift „Cahiers du Cinema“ etwa wählte Mulholland Drive 2010 zum Besten Film des Jahrzehnts.
Ein hypnotisch-albtraumhaftes Traum- und Vexierspiel, das sich der linearen Nacherzählung verweigert, weil Personen ihre Identität wechseln und viele Handlungsstränge so ineinander geschlungen sind, dass sie wie ein Endlosband funktionieren. Handwerklich perfekt, ideenreich und inszenatorisch bestechend, zerpflückt der Film lustvoll die Medienmythen der Gegenwart und lässt sie in Gestalt eines Horrorthrillers im kalten Entsetzen kumulieren. (filmdienst)
Not just everything you want in a David Lynch movie, but damn near everything else you want in ANY movie. (Manohla Dargis, L.A. Weekly)
Regie: David Lynch, USA 2001, 145 min., FSK 16, mit Naomi Watts, Laura Elena Harring, Justin Theroux, Ann Miller, Dan Hedaya, Robert Forster u.a., Originalversion mit deutschen Untertiteln
Eintritt: 8,- // mit Filmclubkarte oder Kultursemesterticket: 5,-