𝗭𝘄𝗲𝗶 𝗡𝗲𝘄 𝗬𝗼𝗿𝗸𝗲𝗿 𝗮𝘂𝗳 𝗱𝗲𝗻 𝗦𝗽𝘂𝗿𝗲𝗻 𝗶𝗵𝗿𝗲𝗿 𝗚𝗿𝗼ß𝗺𝘂𝘁𝘁𝗲𝗿 – A REAL PAIN erzählt die Geschichte der beiden recht ungleichen New Yorker Cousins David und Benji, die gemeinsam nach Polen reisen, um die Geschichte ihrer Familie zu erkunden. Der Trip ist ein Geschenk ihrer verstorbenen Großmutter, einer Holocaust-Überlebenden. Sie hatte mehrere Konzentrationslager überlebt. Die Beiden nehmen an einer geführte Erinnerungs-Tour durch teil und besuchen auch das KZ Majdanek: Die Orte jüdischen Lebens und der Shoah. Auch das Wohnhaus der Großmutter suchen sie auf.
Zunehmend treten vor dem Hintergrund ihrer Familiengeschichte Spannungen und Konflikte zwischen ihnen auf, die auch die intergenerationelle Traumata zu tage treten lassen. Es stellt sich die Frage nach der Legitimität ihres eigenen Schmerzes und dem Kontrast zwischen den Schrecken, denen die Opfer der Shoah ausgesetzt waren und ihrem eigenen privilegierten Leben.
»Eisenbergs Film trägt wundersam leicht daran. Sein Dialogwitz wirkt in keinem Moment frivol. Vielmehr ist er belastbar: Er gründet in der Würde. Trauer verträgt sich nicht mit dem touristischen Blick. Eisenberg ist gründlich gegen ihn gefeit, er weiß, wie genau er hinschauen darf und wie er seine Figuren dann, voller Zuversicht, mit ihr allein lassen kann.« (Gerhard Midding in epd Film)
USA/Polen 2024 · R: Jesse Eisenberg · Db: Jesse Eisenberg · K: Michał Dymek • Mit Kieran Culkin, Jesse Eisenberg, Olha Bosova u.a. · engl.OmU · 90'