Eine Neuerfindung des Heimatfilms zeigt ein deutsches Dorf in der Identitätskrise
Das Satiredrama arbeitet mit dokumentarischen Aufnahmen und Laiendarstellenden und erzeugt so die Atmosphäre eines realen Dorfes in einer fiktiven Geschichte. Nach Jahren des wilden Lebens in Berlin, Ende 20, zwei Hochschulabschlüssen aber keinem erfüllendem Job, befindet sich Toni (Kathi Wolf) in einer Krise. Eine Erbschaftsangelegenheit bringt sie zurück nach Bubenhausen, das Dorf ihrer Kindheit. Doch der Neuanfang geht gründlich schief: Als Praktikantin für den Heimatteil einer Lokalzeitung fühlt sie sich unter Wert verkauft und zu Hause lassen ihr die Eltern keine Ruhe.
Zum Glück trifft sie auf die lebenslustige Rosa (Nadine Sauter). Bei wilden Mopedfahrten und nächtlichen Streifzügen fühlt sich Toni wieder lebendig. Doch die Beziehung wird immer explosiver, je mehr Rosa sich zu Toni hingezogen fühlt. Der Film umreißt die Identitätsfindung zweier Frauen in einem Dorf, das sich selbst mit einer immer komplexer werdenden Welt konfrontiert sieht.
LANDRAUSCHEN hat seine Premiere auf dem Max Ophüls Preis Festival 2018 gefeiert. Er wurde mit den Preisen für den besten Spielfilm, das beste Drehbuch und dem Preis der Ökumenischen Jury ausgezeichnet.
--> genaueres zu den Vorstellungsterminen ab 16.07. auf cinema-muenster.de
--> und zum Film: landrauschen-film.de