Preiserhöhungen und soziale Kämpfe. Was tun wir? Diskussion mit der Basisgruppe Antifa Bremen.

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Datum

Diskussion mit der Basisgruppe Antifa Bremen.

23.10 // 18 Uhr // Baracke, Scharnhorststraße 100.

"Dass die Preise von Brot über Mieten, Strom und Gas bis zur Zahnpasta steigen und steigen, ist längst keine Neuigkeit mehr. 

Es heißt, die Preise steigen, weil Russland gegen die Ukraine krieg führt, weil das Gas teurer werde, weil kein Getreide mehr aus der Ukraine exportiert würde oder die Corona-Pandemie die weltweite Logistik getroffen habe – die Liste der Gründe ist lang… alle diese Dinge benennen jedoch nur einzelne Auswirkungen auf die Preisentwicklung, die zusammengenommen für uns einen riesengroßen Schlamassel bedeuten. Der eigentliche Grund, warum sich die Preise erhöhen, bleibt bei diesen Erzählungen außen vor. Die Preiserhöhungen sind gleichzeitig Profiterhöhungen. Unternehmen erhöhen massenhaft die Preise, um mehr Gewinne zu erzielen. Zwar steigen die Produktionskosten durchaus, aber lange nicht in dem Maße, wie es uns vermittelt werden soll. Letztenendes ist die Ursache der Misere eben nicht einfach ein Krieg oder irgendein plötzlicher Mangel. Es ist die kapitalistische Produktionsweise, die die Unternehmen zur Gewinnsteigerung drängt. Die gestiegenen Preise sind nicht vom Himmel gefallen – sie entspringen der Form unserer Gesellschaft, die uns um vermeintlich knappe Güter wetteifern lässt, im Zweifel auch ums Verrecken. Das heißt aber auch, dass sie menschengemacht, und damit von Menschen verändert werden kann.“

So schreiben die Genoss*innen der Basisgruppe Antifa Bremen, die in ihrer Stadt in einem Bündnis gegen Preiserhöhungen aktiv sind. 

Wir freuen uns, mit ihnen über ihre Erfahrungen und Kämpfe zu diskutieren.