Dasselbe in Grün? Zur Kritik der Green Economy (eklat)

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Bei der „Grünen Wende“ handelt sich um eine aus kapitalistischer Logik notwendige Reorganisierung der Produktion, die für das Fortwähren der Kapitalakkumulation sorgt. Struktureller Umbau ist in der Geschichte des Kapitalismus nicht unüblich und dient dazu, aus der Stagnation zu kommen und neue Verwertungsmöglichkeiten zu erschließen – um damit der dem System eigenen Krisenhaftigkeit entgegenzuwirken. So verschafft die Grüne Wende sowohl dem Einzelkapital als auch den fortgeschritteneren Nationalwirtschaften Konkurrenzvorteile.

Nachhaltig ist die Grüne Wende dabei allerdings wohl kaum – sie setzt auf krasseste Umweltzerstörung in anderen Regionen der Welt, sie bedarf langer Transportwege, sie ist nicht denkbar ohne übermäßige Ausbeutung rassifizierter Arbeit. Vor allem aber: Sie unterbricht nicht den doch immer wieder auf Natur zurückfallenden ununterbrochenen Zwang zur Kapitalvermehrung. Warum genau das aber der einzig denkbare Weg aus dieser Klima- und damit der existentiellsten aller Krisen ist, möchten wir in diesem Vortrag untersuchen.