Die Antifaschistische Linke Münster (ALM) hat sich im Januar 2008 gegründet. Ein Schwerpunkt unserer Arbeit liegt in der Auseinandersetzung mit der extremen Rechten. Auf der praktischen Ebene versuchen wir, eine Organisierung von Neonazis und deren Erstarken zu verhindern. Wir sind aktiv, wenn Pateien wie die NPD oder ProNRW zu einer Wahl antreten oder Veranstaltungen organisieren. Für uns ist klar, dass es für Neonazis kein ruhiges Münsterland geben darf und dementsprechend versuchen wir, einen breiten antifaschistischen Widerstand überall dort zu organisieren, wo diese in Erscheinung treten. Deswegen gehören wir auch zu den Gründungsmitgliedern des Bündnisses „Keinen Meter den Nazis“.
Ideologien, die die Ungleichwertigkeit der Menschen als Kern haben, sind jedoch nicht nur Sache der extremen Rechten, sondern entstehen in der Mitte der Gesellschaft. Dort anzusetzen und zu intervenieren ist weitaus schwieriger als das Kleinhalten von Neonazi-Grüppchen. Um eine theoretische Auseinandersetzung zu fördern, veranstalten wir Vortragsreihen, Wochenendseminare und Workshops. Thematische Schwerpunkte sind hierbei einerseits die Auseinandersetzung mit den Ideologien der extremen Rechten, andererseits mit Rassismus, Abschiebepraxis, Antisemitismus, Sexismus, Homophobie und andere Widerlichkeiten im gesellschaftlichen Diskurs und Alltag. Kapitalismuskritik gehört natürlich ebenso auf unseren Plan.
Jeden zweiten Freitag veranstaltet die ALM zusammen mit der Antifa Rheine und dem Arbeitskreis Antifaschismus 65 die antifaschistische Kneipe „Pien Kabache“ ab 20 Uhr in der Baracke.