Aufruhr, Widerstand – 50 Jahre Stonewall: Born in Flames

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BORN IN FLAMES (USA 1982) von Lizzie Borden ist eine feministische Zukunftsvision über ein Amerika, das trotz sozialistischer kultureller Revolution die Gleichberechtigung der Frau nur vordergründig anerkennt. Aus Wut über leere sozialistische Versprechungen nimmt eine Armee radikaler Frauen den Kampf gegen Sexismus und Rassendiskriminierung auf. Der zunächst gewaltfreie Feldzug eskaliert, als eine der Leitfiguren unter mysteriösen Umständen im Gefängnis umkommt.
Der Film stellt die Frage, ob die Unterdrückung der Frauen jemals, in einem irgendwie gearteten sozialen System, ein Ende finden wird. Die Antwort ist eindeutig: die Frauen greifen zu den Waffen …
»… als ich diesen Film sah, dachte ich nur: Wow, es geht um eine lesbische, feministische Revolution – das ist doch toll! Ich liebe diesen Film!« (Jamie Babbit, Itty Bitty Titty Committee)

Als Vorfilm kommt SEXPARTY (NL 1987) von Angelika Levi: »Vieles von dem, was die Frauen auf einer Party in der Punk- und Hausbesetzerinnenszene filmten, ging im Kodak Filmlabor ‚verloren‘. SEXPARTY bleibt demnach unvollendet, ein Fragment, und als solches könnte man sagen, ein Zeugnis der Prekärität queerer Kultur.« (Marc Siegel).

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