Die seit Herbst 1941 unter dem Tarnnamen „Aktion 3“ durchgeführte Ausplünderung der jüdischen Deprotierten war durchorganisiert.
Ein Beraubungsnetzwerk aus Finanzbehörden, Zoll und Devisenstellen und Gestapo sowie diverser Berufsgruppen (Gerichtsvollzieher, Spediteure, Auktionatoren) war mit der Enteignung und Verwertung des Vermögens befasst.
Parallel bereicherte sich der Staat über öffentliche Versteigerungen, als die Bevölkerung Mobilar, Wäsche, Geschirr, Bekleidung, Bücher, Spielzeug etc. ihrer jüdischen Nachbarn erwarb.
„Betrifft: Aktion 3 – Deutsche verwerten jüdische Nachbarn“ von Prof. Dr. Wolfgang Dreßen, zeigt anhand von Finanzamtsakten, wie Raub und Enteignung jüdischer Menschen systematisch organisiert wurde. Veranstalterin: DIE LINKE. im LWL
Führungen
durch die Ausstellung mit Prof. Dr. Wolfgang Dreßen
Wo? Bürgerhalle des LWL-Landeshauses
Freitag 5. April 17 Uhr
Donnerstag 11. April 17 Uhr
Mittwoch 16. April 15 Uhr und 18 Uhr