Isoliert und Ausgegrenzt. Das Leben in der ZUE

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Seit dem 01. Juli 2018 gibt es in Münster eine Zentrale Unterbringungseinrichtung (ZUE), in der Geflüchtete mittel- und langfristig untergebracht werden. Diese Einrichtung ist Teil des NRW-weiten Konzeptes des Integrierten Rückkehrmanagements (IRMa), in dem die erweiterte Lagerunterbringung eine der zentralen Säulen zur Durchsetzung der beschleunigten Ausreise ist.

Die Verweildauer in der ZUE beträgt zwischen 6 und 24 Monaten. In den meisten ZUEs ist die Schulpflicht ausgesetzt, sodass es für Kinder keinerlei Möglichkeiten der Bildung und Integration gibt. Welche Möglichkeiten haben Schulen und Unterstützer Kinder aus den Einrichtungen schulisch zu betreuen? Wie ist die rechtliche Situation in NRW und gibt es Beispiele an anderen Orten, wo ein Schulbesuch möglich war. Als Gäste kommen dazu Birgit Naujoks vom Flüchtlingsrat NRW und Volker Maria Hügel von der GGUA Münster. Sie werden uns aus ihren Erfahrungen berichten.

Der zweite Teil der Veranstaltung wird sich mit der psychischen Belastung der Betroffenen auseinandersetzen. Welche Traumata haben diese bereits erlebt und welche Auswirkungen haben diese auf eine längere Lagerunterbringung. Zu diesem Thema wird Andreas Maisch von Refugio Münster aus seiner Arbeit berichten.

 

Die Veranstaltung ist eingebettet in eine Veranstaltungsreihe vom "Bündnis gegen Abschiebungen".
Die weiteren Termine sind:
20.11. | 19:30 Uhr | Stadtbibliothek Münster | Zentralisiert und entrechtet - Die neue ZUE in Münster

04.11.| 19:30 Uhr | Stadtbibliothek Münster | Von der ZUE zum Ankerzentrum - Ein bayrischer Zukunftsblick

In Kooperation mit Refugio Münster
Finanziert durch: Eine Welt Netz NRW