Ein Schauspiel von Friedrich Wolf (Premiere)
Bearbeitung: Gerhard Schepper Regie: Konrad Haller
Mit Adrian Heinemann, Gerhard Schepper, Oliver Trell, Stafan Nászay, Gerlinde Niedick, Petra Liebl, Jürgen Brakowasky sowie – nicht auf dem Bild – Matthias Hehl, Sonja Wassermann und Konrad Haller.
In Deutschland des frühen 16. Jahrhunderts brodelt es: Steigende Abgaben und harte Strafen treiben die Bauern in die Revolte. Inspiriert von Luthers Botschaft der Freiheit eines Christenmenschen und seiner Bibelübersetzung, die dem gemeinen Mann die Erkenntnis vermittelt, dass vor Gott alle Menschen gleich sind, fordern sie Freiheit, Gleichheit und soziale Gerechtigkeit für alle. Damit rufen sie aber die Fürsten und Feudalherren auf den Plan, die die Reformation auf den geistlichen Bereich beschränken wollen. Während Luther einknickt, fordert der Pfarrer Thomas Müntzer die Fürsten heraus. Er unterstützt die Sache der Bauern, fordert eine grundlegende gesellschaftliche Erneuerung und führt neben der Bundschuhfahne die Regenbogenfahne ein als Symbol der Vielfalt und Hoffnung.
Das Stück erzählt von Idealismus, Schwärmerei, Verrat und dem Scheitern der ersten großen Freiheitsbewegung Deutschlands – ein Drama, das bis in die Gegenwart nachhallt. Ein kraftvolles Plädoyer für Solidarität und Mut. Tauchen Sie ein in das dramatische Geschehen des Bauernkrieges von 1525, das die Menschen in Aufruhr versetzte. Eine Geschichte, die uns daran erinnert, dass wir alle die Macht haben, unsere Welt zu verändern. Eine Produktion des Kammertheaters Der Kleine Bühnenboden.