Vor kurzer Zeit fand in Hamburg eine der größten Razzien gegen linke Strukturen seit Jahren statt. Betroffen ist der Rote Aufbau Hamburg, der im Mittelpunkt der Repression gegen die G20-Proteste in Hamburg steht. Teilweise mit Maschinenpistolen wurden insgesamt 27 Objekte durchsucht, darunter viele Privatwohnungen sowie der Stadtteilladen Lüttje Lüüd. Möglich ist diese Repression und Durchleuchtung linksradikaler Strukturen aufgrund der Paragraphen 129, der Bildung einer kriminellen Vereinigung.
Das alles passiert in Zeiten, in denen Moria brennt, mordende Rechtsextreme unbehelligt durch Deutschland ziehen können, in denen rechte Bewegungen massiv an Einfluss gewinnen und der NSU-Skandal oder der Mord an Oury Jalloh und anderen vom Staat nicht aufgeklärt wird. Es steht eine der größten Wirtschaftskrisen des Kapitalismus bevor, immer mehr Menschen sind von der Barbarei dieses Gesellschaftssystems betroffen. Gerade jetzt versucht der deutsche Staat wieder einmal, linken und legitimen Widerstand gegen dieses System zu kriminalisieren. Getroffen hat es den Roten Aufbau, gemeint sind wir als Menschen, die widerständig bleiben gegen dieses unmenschliche System, gemeint sind wir als radikale Linke.
Wir sagen: Lassen wir die Repressionsversuche ins Leere laufen! Wir stehen zusammen als radikale und revolutionäre Linke! Weg mit den Paragrafen 129! Lasst uns weiter voranschreiten im Aufbau einer Gegenmacht von unten! Kampf der Klassenjustiz!