Zur Idee des Festivals:
Wir leben in einer Situation, in der radikale feministische und queer*feministische Bewegungen weltweit an Stärke gewinnen. Sie kämpfen gegen schlechte Arbeitsbedingungen und den Ausverkauf des Gesundheitssystems, gegen Gewalt, Rassismus und Umweltzerstörung und sie streiten für soziale Gerechtigkeit und gute Lebensbedingungen für alle. Damit sind sie wichtige Gegner*innen der globalen Rechten. Und sie stehen auf gegen einen neoliberalen Kapitalismus, der immer mehr Menschen in Unsicherheit stürzt.
Das Feminist Futures Festival will einen Ort für Debatte und Vernetzung bieten, um uns gegenseitig zu stärken. Es wird um theoretische und um praktische Fragen gehen, um Trainings und um Organizing, aber auch um Theater, Performances und Musik.
Veranstalterinnen sind die Rosa-Luxemburg-Stiftung, das Netzwerk Care Revolution und das Konzeptwerk Neue Ökonomie.
Geplant sind ca. 90 Workshops mit Referent*innen aus aller Welt zu den Themenlinien
• Die ganze Arbeit
• Reproduktive Gerechtigkeit, Familienpolitiken, Care
• Gewaltverhältnisse und Körperpolitiken
• Sozial-ökologische Transformation
• Postkolonialer Feminismus und feministische Internationale
Dabei ist u.a. auch Cinzia Arruzza, Autorin des Buches "Feminismus für die 99 Prozent. Ein Manifest", das auf dem Festival in deutscher Übersetzung vorgestellt wird. Des Weiteren kommen Aktivistinnen aus den Frauenstreik-Bewegungen in Argentinien und Chile, von #NiUnaMenos, Aktive aus Selbstorganisierungen von Haushaltsarbeiter*innen und Arbeitskämpfen in transnationalen Unternehmen, Expert*innen zu geschlechtersensibler Pädagogik aus Indien und Palästina, sowie Queer- und Transaktivist*innen aus Namibia, Brasilien und der Ukraine. Auch aktuelle Kämpfe rund um die Pflege hierzulande werden Thema sein, genauso wie Altersarmut unter Frauen, die Situation von Geflüchteten, der Frauenstreik in 2019 und künftig sowie Fragen intersektionaler Bündnispolitik.
Mehr Infos und zur Anmeldung: http://www.feministfutures.de
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