»𝗗𝗮𝘀 𝗹𝗲𝘁𝘇𝘁𝗲 𝗦𝘁ü𝗰𝗸𝗰𝗵𝗲𝗻 𝗙𝗿𝗲𝗶𝗵𝗲𝗶𝘁 𝗶𝗻 𝗔𝗺𝗲𝗿𝗶𝗸𝗮 𝗶𝘀𝘁 𝗲𝗶𝗻 𝗣𝗮𝗿𝗸𝗽𝗹𝗮𝘁𝘇« – Die 61-jährige Fern hat durch den Tod ihres Mannes und die große Rezession 2008 alles verloren. Nach dem wirtschaftlichen Zusammenbruch der inzwischen verlassenen Bergbaustadt Empire im ländlichen Nevada packt sie ihre Sachen. In ihrem Van erkundet sie ein Leben außerhalb der konventionellen Regeln. Als moderne Nomadin reist sie ihren Job hinterher, putzt Toiletten, arbeitet in einer Restaurantküche, bei der Zuckerrübenernte oder im Paketlager.
Sie findet Gefallen an der Freiheit des Lebens auf der Straße, dem Leben zwischen den Badlands in South Dakota, der Wüste von Nevada und dem pazifischen Nordwesten. Und sie lernt immer wieder neue Leute kennen, die aus ähnlichen Gründen unterwegs sind wie sie. Bewusst entscheidet sich Fern gegen das alte, sesshafte Leben, in das sie jederzeit zurückkehren könnte.
»Es ist eine Kehrseite des Amerikanischen Traums, die McDormand und die in China geborene Regisseurin Chloé Zhao (39) trotz bedrückender Realität mit einer berührenden Poesie aufzeigen. "Nomadland" hat viele Blickwinkel und trifft mitten ins Herz: Es ist ein Road-Movie über Menschen, die Freiheit und Gemeinschaft suchen, ein Dokudrama über Altersarmut und soziale Missstände, eine Milieustudie, die weniger anprangert, als feinfühlig beobachtet.« SZ
USA 2020 · R & Db: Chloé Zhao • Mit Frances Mc Dormand, David Strathairn, Linda May u.a. · ab 0 J. · engl.OmU · 108'