vergissmeinnicht // feministisches Theater, Tanz und Musik
vergissmeinnicht
Musik, Tanz, Theater
für alle ab 10 Jahren
mit Melanie Lopez Lopez, Freya-Maria Müller und Mina Richman
mit Melanie Lopez Lopez, Freya-Maria Müller und Mina Richman
mit Melanie Lopez Lopez, Freya-Maria Müller und Mina Richman
Die koloniale Vergangenheit Europas sucht uns in Debatten gerade wie ein Gespenst heim. An einem besonderen Ort in Münster intervenieren Dramatiker Thomas Köck und Musiker Andreas Spechtl mit einem Teil ihrer langjährigen Reihe ghostdance. Stimmen und Musik dringen aus Lautsprechern und lassen uns die Schichten hiesiger Kultur neu und anders sehen. Denn die Geschichte des Wohlstands in Europa basiert auf der kolonialen Ausbeutung von Bewohner*innen der Südhalbkugel. Also sind gar nicht die vermeintlich Anderen der Spuk, sondern sind wir Europäer*innen die Gespenster?
Im Rahmen der Ausstellung "Grenzerfahrungen - Wie Europa gegen Schutzsuchende aufrüstet" laden wir ein zur Abschlussveranstaltung. Diese beginnen wir mit einem Vortrag von Benedikt Kern.
Die Brutalisierung an den Außengrenzen, die von der EU forcierte Entrechtungspolitik und die enorme Abschiebungsmaschinerie hierzulande führen dazu, dass sich uns Christ:innen die Frage stellt: Wie können wir diesem humanitären Unrecht etwas entgegensetzen?
Wie den Dämonen begegnen? Die Macher*innen der Reihe wie wir Traumata erben Nina Reiprich und Dan Thy Nguyen von Studio Marshmallow erforschen gemeinsam mit Anguezomo Mba Bikoro die unsichtbaren Geschichten, die Annette von Droste-Hülshoff mit Afrikanischen Frauen ihrer Zeit verbinden. Eine Performance verwebt Bild- und Klangwelten von Droste-Hülshoffs-Gedichten und Kompositionen mit Zeug*innenberichten aus dem Widerstand gegen die Sklaverei.
Studierende der Kunsthochschule für Medien Köln leben und arbeiten jeweils für zwei Monate in und um Münster und Havixbeck. In vielfältigen Projekten erkunden die Residierenden das Spannungsverhältnis zwischen Literatur und anderen künstlerischen Disziplinen. Eine Woche lang sind Prozesse und Ergebnisse der Residenzen sowohl in der Digitalen Burg als auch auf Burg Hülshoff zu sehen.
Format: Lesungen/Performance/Videoscreening
Unser Outdoor-Museum Droste-Landschaft : Lyrikweg verbindet die beiden Lebensorte von Annette von Droste-Hülshoff: Burg Hülshoff und Haus Rüschhaus. Den etwa sieben Kilometer langen Weg könnt ihr wie Droste gut per Fuß oder etwas moderner mit dem Fahrrad erleben. An unseren 20 Stationen entdeckt ihr das Leben und Werk der Dichterin noch einmal ganz anders – an den Orten, an denen sie selbst spazieren ging und ihr nun Jahrhunderte später steht!
Der Ausstellungsort raumprogramm in Münster zeigt vom 22. Oktober bis 26. November 2022 in Kooperation mit Agenda Glück eine Fotoausstellung, die unterschiedliche Sichtweisen auf die Stadt Münster präsentiert. Die Vernissage findet am 22. Oktober um 18 Uhr statt, der Eintritt ist frei.
Was ist ein Genie und wenn ja wie viele? Am 15. Oktober feiern wir einen Tag lang das kollektive Schreiben. Zusammen mit dem feministischen Autor*innen-Kollektiv Anna Kpok.
Anna Kpok stellt das Projekt Horror Vacui vor. Von 15 Uhr bis Mitternacht verwandeln dafür insgesamt fünfzehn Künstler*innen das Rüschhaus in ein begehbares Buch: In jedem Raum gibt es Installationen, Performances und Konzerte zu entdecken.
Tickets: 9 € / 7 € ermäßigt