Apatride

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Das Schicksal einer jungen Frau, die aus dem Bannkreis der Unterdrückung auszubrechen versucht

Hénia war noch ein Kind als sie und ihr Vater 1975 zusammen mit 45.000 anderen marokkanischen Familien aus Algerien ausgewiesen wurden. Ihre algerische Mutter blieb auf der anderen Seite der Grenze zurück, bald darauf starb der Vater. Mit seinem Tod verschwanden auch ihre Papiere und Hénia bleibt alleine als Staatenlose in Marokko zurück. Ihre Sehnsucht auf eine Rückkehr nach Algerien hält bis ins Erwachsenenalter an.

Von ihrem Haus am Strand in Marokko kann die junge Frau täglich auf die beiden Flaggen blicken, die die Grenze zwischen Marokko und Algerien markieren und von Grenzsoldaten bewacht werden. Mit der Hoffnung darauf, einen Ausweis zu erlangen, willigt Hénia in die Heirat mit einem alter Witwer ein – und wird doch wieder zum Spielball fremder Interessen gemacht, sodass sie ihr Schicksal selber in die Hand nehmen muss.

 

Frankreich/Katar/Marokko 2018 · R & Db: Narjiss Nejjar · K: Stéphane Vallée • Mit Ghalia Benzaouia, Avishay Benazra, Aziz El Fadili u.a. · ab 12 J. · arab./franz.OmU · 114'

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