Von Vätern und Söhnen: Oben ist es still

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𝗡𝗲𝘂𝗯𝗲𝗴𝗶𝗻𝗻 𝘂𝗻𝗱 𝗛𝗼𝗳𝗳𝗻𝘂𝗻𝗴 – Helmer lebt allein mit seinem alten Vater auf einem Bauernhof in Zeeland. 50 Kühe, ein paar Schafe, zwei Esel. Nach dem Tod des Bruders ist das alles an ihm hängen geblieben. Jetzt, mit Mitte fünfzig, fasst Helmer den Entschluss, sein eigenes Leben zu beginnen. Er bringt den Vater, der nicht sterben will, ins obere Stockwerk und richtet sich unten neu ein. Doch die ungelebten Träume wird er nicht so ohne Weiteres los …
Nanouk Leopold gelingt mit der Verfilmung des Romans von Gerbrand Bakker ein ganz eigenes Werk, indem sie nicht versucht, dass ganze Buch filmisch umzusetzen. Vielmehr nimmt sie sich einen entscheidenden Ausschnitt dem Roman Bakkers und erzählt ebenso dicht und subtil wie der Autor.
»Der Film folgt Gerbrand Bakkers Bestseller „Oben ist es still“ und steht der Romanvorlage an Lakonie nicht nach. Das Drama ereignet sich auf der Mikroebene. Es deutet sich an in den Blicken, die Helmer mit dem Milchfahrer wechselt, der regelmäßig den Hof besucht, und in der Beklommenheit, die einkehrt, als ein junger, attraktiver Knecht ins Haus zieht.« (Christian Schröder, Der Tagesspiegel)
    
BOVEN IS HET STIL · Niederlande/Deutschland 2013 · R & Db: Nanouk Leopold · nach dem Roman von Gerbrand Bakker · K: Frank van den Eeden • Mit Jeroen Willems, Henri Garcin, Wim Opbrouck u.a. · ab 12 J. · 91

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