Anfang der 1990er Jahre erreichte die Aids-Epidemie ihren Höhepunkt, auf den niemand vorbereitet war. Auch der Berliner Fotograf und Künstler Jürgen Baldiga kämpft gegen das HI-Virus. Ganze Freundeskreise verschwinden, und mit den Menschen gehen oftmals auch ihre Geschichte verloren. Den Tod der Freunde und den eigenen vor Augen, wird Baldiga zum Chronisten seiner Zeit, der überlebenswichtige Sichtbarkeit schafft.
Ein Vierteljahrhundert nach Baldigas Tod hat sich Regisseur Jasco Viefhues mit Weggefährt*innen des Künstlers getroffen und fügt die Gespräche mit einer Fülle von Fotos und teilweise noch nie gesehenem Archivmaterial zusammen. Das Porträt eines eigensinnigen Künstlers – und ein bedeutendes Stück West-Berliner Geschichte. Jasco Viefhues wurde in Offenbach geboren. Er studierte Regie an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb).
Unser ehemaliges Queerstreifen-Mitglied Prof. Dr. Simon Dickel (Folkwang Universität der Künste, Essen) wird mit Jasco über seinen Film reden.
Präsentiert von der Fachstelle für Sexualität und Gesundheit - AidsHilfe Münster e.V.