FMO-Aktionbündnis begrüßt öffentliche Debatte um den Flughafen-Ausstieg
Das Aktionsbündnis "FMO - Ausstieg jetzt!" begrüßt die öffentliche Debatte um die Zukunft des Flughafens Münster Osnabrück (FMO). Angesichts der Klimakrise und eines Finanzierungsbedarfs von über 80 Mio. Euro für die nächsten 10 Jahren ist es wichtig, dass die Öffentlichkeit transparent und auf Grundlage von Fakten informiert wird.
In einem Antwortschreiben [1] an den Landrat im Kreis Warendorf, Dr. Olaf Gericke geht das Klimabündnis detailliert auf die Argumente des Geschäftsführers der FMO GmbH, Prof. Dr. Rainer Schwarz, ein [2].
"Uns ist es ein Anliegen, dass sich die Bürgerinnen und Bürger von den Kosten des FMO-Betriebs selbst ein Bild machen können", begründet Stefan Wilker die ausführliche Darlegung der wirtschaftlichen Zahlen zu dem maroden Regionalflughafen. "Die Entscheidungen über die Zukunft des FMO dürfen in den kommunalen Gremien der Region nicht mehr einfach still und leise durchgewunken werden."
Neben den Finanzlöchern steht insbesondere die strukturelle Einbindung des Flughafens in der Region im Mittelpunkt des Antwortschreibens. "Uns reicht nicht die gebetsmühlenartige Wiederholung von regionalen Wertschöpfungsvermutungen", stellt Jürgen Blümer klar. "Wir benötigen belastbare, zukunftssichere Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit."
Dazu zählt das Aktionsbündnis u.a. die Offenlegung einer umfänglichen Klimabilanz des FMO, die mit alternativen Verkehrskonzepten verglichen wird. Für die bisherigen Wirtschaftlichkeitsgutachten erwartet das Aktionsbündnis eine zeitgemäße Aktualisierung aufgrund veränderten Rahmenbedingungen unter Beteiligung von Umweltverbänden, wie dies z.B. bei der Erstellung des Luftverkehrskonzepts für das Bundesverkehrsministerium umgesetzt wurde.