Für eine Digitalisierung jenseits sozial-ökologischer Krisen
Digitale Technik durchdringt unser Leben immer mehr, verändert unsere Kommunikation und gestaltet Arbeit und Wirtschaft neu. Manche nennen dies Dematerialisierung und sehen darin den Weg zu einer ökologisch nachhaltigen Gesellschaft. Dennoch braucht der Ausbau der digitalen Infrastruktur massive Mengen Energie und Rohstoffe: die ökologische Zerstörung geht also weiter.
Die Idee des ewigen Fortschritts prallt gegen die Wand der Realität, und damit auch das Versprechen, soziale Ungerechtigkeit durch Technik zu beenden. Welche globale Umgestaltung und Umverteilung der technischen Macht ist nötig? Welche Form von digitaler Technik könnte angesichts der Grenzen der Digitalisierung Teil einer Zukunft ohne soziale und ökologische Krisen sein?
Der Vortrag widmet sich diesen Fragen und versucht, Fragmente einer Antwort aufzuzeichnen. Denn eine Praxis gerechter Nachhaltigkeit existiert schon in den Keimformen eines neuen Verständnisses von Technik – sei es in Reparatur-Werkstätten, in freier Software, oder an Orten weit entfernt von den Zentren kapitalistischer Modernität.
Referent: Nicolas Guenot – Konzeptwerk Neue Ökonomie
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