Leinwandbegegnungen: Schildkröten können fliegen

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𝗘𝗿𝘀𝗰𝗵ü𝘁𝘁𝗲𝗿𝗻𝗱𝗲𝘀 𝘂𝗻𝗱 𝗿𝗲𝗮𝗹𝗶𝘁ä𝘁𝘀𝗻𝗮𝗵𝗲𝘀 𝗗𝗿𝗮𝗺𝗮 𝘃𝗼𝗺 𝗞𝘂𝗿𝗱𝗲𝗻 𝗕𝗮𝗵𝗺𝗮𝗻 𝗚𝗵𝗮𝗯𝗮𝗱𝗶 – Die Grenze der Autonomen Region Kurdistan und der Türkei in einem Flüchtlingslager im Jahre 2003: Über Satellitenfernsehen informieren sich die Bewohner*innen über den drohenden Krieg der USA und Großbritanniens gegen den Irak. Unter den kurdischen Geflüchteten wachsen Angst und Verzweiflung.
 
Der einzige, der die Nachrichten zu verstehen scheint, ist der 13-jährige Waise Satellit. Er hofft herauszubekommen, was mit dem Lager in Zukunft geschehen soll. Nicht nur Satellits Interpretationen der Weltlage machen den Jungen zu einer wichtigen Person im Camp. Er ist auch der Anführer einer Kindergruppe, die die umliegende Gegend nach irakischen Minen absucht, da sie nur so ihr tägliches Überleben sichern können. Als Satellit der 14-jährigen Agrin begegnet, verliebt er sich in das Mädchen, das schon ein Kind hat. Doch die junge Mutter bewahrt ein schreckliches Geheimnis. Der bevorstehende Angriff der US-Armee und die Zuneigung zwischen Satellit und der lebensmüden Agrin veranlassen den 13-Jährigen zu einer aufopferungsvollen Hilfsaktion, bei der er sein eigenes Leben aufs Spiel setzt.
 
LAKPOSHTA HâM PARVAZ MIKLNAND/TURTLES CAN FLY· Frankreich/Iran 2004 · R & Db: Bahman Ghabadi · K: Shahriar Assadi • Mit Soran Ebrahim, Avaz Latif, Saddam Hossein Feysal, Hiresh Feysal Rahman u.a. · ab 12 J. · kurd.OmU · 98'