Buchvorstellung »Polyfantastisch? Nichtmonogamie als emanzipatorische Praxis«

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Buchvorstellung »Polyfantastisch? Nichtmonogamie als emanzipatorische Praxis«

Bedeutet ›Liebe zu dritt‹ auch ›Spülen zu dritt‹? Geschlechterverhältnisse in und Befreiungsversprechen von konsensueller Nichtmonogamie.

In den letzten Jahren erlebt die Kritik der Monogamie ein Revival. Die aktuell populärste Alternative zu Ehe und Zweisamkeit nennt sich Polyamory und meint die Möglichkeit, mehr als zwei Menschen zur selben Zeit zu lieben.
Nun hilft die Aussage »Ich liebe Dich/Euch« wenig bei der Frage, wer den Abwasch macht. Womöglich trägt der starke Focus auf Liebe, Sexualität und Eifersucht dazu bei, andere wichtige Dimensionen der Beziehungsführung aus dem Blick zu verlieren.
Die Veranstaltung nimmt daher die gesellschaftliche Bedeutung der Monogamie zum Ausgangspunkt für die Frage, unter welchen Bedingungen konsensuelle Nichtmonogamie einen subversiven Charakter hat, wie sie ein schöneres Leben ermöglichen kann und wann sie schlichtweg eine modernisierte Variante der für den Kapitalismus funktionalen Gestaltung der Geschlechterverhältnisse im sozialen Nahraum ist. Dahinter steht die Frage: Kann eine Veränderung von Liebesverhältnissen den Menschen befreien?