Im Rahmen der überGRENZEN Veranstaltungsreihe findet ein weiterer Vortrag zum europäischen Grenzregime statt.
In Deutschland wird von Antidiskriminierungsstellen bis zur (radikalen) Linken häufig ein liberaler Rassismusbegriff vertreten, der vor allem auf Repräsentation, Inklusion und Diversität setzt. Wie Klasse und ›race‹ auf systemischer Ebene zusammenhängen, wird wenig diskutiert. Der Vortrag will die kritisch-materialistische Tradition der Rassismusforschung aufgreifen und dabei den Rassismus des europäischen Migrations- und Grenzregimes aus Sicht einer materialistischen Herrschaftstheorie beschreiben.
Fabian Georgi hat diese Gedanken im Sammelband »Die Diversität der Ausbeutung. Zur Kritik des herrschenden Antirassismus« veröffentlicht und ist in Münster zu Gast, um darüber zu sprechen.