Protest-Kundgebung gegen die Bundeswehr auf'm Stadtfest

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Auch in diesem Jahr plant die Bundeswehr das Stadtfest „Münster mittendrin“ vom 17. bis 19. August zu vereinnahmen, um junge Menschen für den Kriegsdienst zu rekrutieren. Trotz massiver Proteste in den vergangenen Jahren halten die Veranstalter des Stadtfestes daran fest, der Bundeswehr eine Plattform zu bieten. Und das obwohl die Bundeswehr in den vergangenen Jahren nicht davor zurückschreckte, gezielt Minderjährige auf dem Stadtfest anzusprechen.

Es ist auch in diesem Jahr damit zu rechnen, dass die Bundeswehr mit einem aufwendigen Multimedia-Stand, Spielgerät für Jugendliche und einem monströsen Militäraufgebot den Ruf von Münster als Friedensstadt weiter beschädigt. Es hat seinen Grund, warum im letzten Jahr die Anzahl der rekrutierten Minderjährigen bei der Bundeswehr auf einen traurigen Höchststand von 2228 Soldatinnen und Soldaten angestiegen ist. Die Bundeswehr wird zunehmend darauf ausgerichtet, „Out of Area“-Einsätze zu führen: Schon jetzt führt sie Krieg in Mali, Afghanistan, Syrien und vielen anderen Regionen. Die Auslandseinsätze dienen der Absicherung von Einflusssphären und dem Zugang der deutschen Wirtschaft zu Rohstoffen und Absatzmärkten.

Je stärker das deutsche Establishment auf die Militarisierung der Außenpolitik setzt, desto aggressiver kämpft die Bundeswehr um die Köpfe der Jugendlichen. Allein der Bundeswehr-Auftritt auf dem Stadtfest wird den Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern nach Auskunft der Bundesregierung 27.000 Euro kosten. Wir sehen nicht weg, wenn mitten in der Stadt Kriege verharmlost und Jugendliche für den Kriegsdienst angeworben werden sollen. Daher führen wir unsere Protestkundgebung in unmittelbarer Nähe der Bundeswehr durch. Mit Kulturprogramm und Redebeiträgen aus der Zivilgesellschaft.
Setzen wir gemeinsam ein Zeichen für Frieden: Kommt vorbei! Der genaue Ort: Stubenbgasse/Ecke Klemensstrasse