Am Sonntag, 26.09., haben wir uns als Nachbar:innen versammelt, um über die aktuellen Teuerungen zu reden und uns darüber auszutauschen, wie wir uns wehren können. Mit über 60 Teilnehmer:innen war die Versammlung gut besucht und es wurde lebhaft über die aktuelle Situation diskutiert.
In Berg Fidel haben die meisten Nachbar:innen Probleme die aktuellen Preissteigerungen zu zahlen – viele machen sich Sorgen, wie sie im Winter die Heizkosten zahlen sollen, oder ob sie überhaupt ihre Wohnungen halten können.
Die Kosten für alltägliche Dinge wie Lebensmittel, Gas, Strom oder Benzin sind für viele in Berg Fidel unbezahlbar geworden: Dies in einem der reichsten Länder der Erde.
Einige Nachbar:innen haben auf der Versammlung von ihrer Situation berichtet, mit eindeutigen Übereinstimmungen: Unabhängig davon, ob wir Arbeitnehmer:innen, Rentner:innen oder Sozialhilfeempfänger:innen sind – niemand weiß, wie die explodierenden Kosten zu bewältigen sein sollen.
Die Stimmung der Versammlung war sehr gut und es war ein freundlicher Austausch, obwohl die Ängste vieler Teilnehmer:innen sowie die Wut über die aktuelle Politik groß sind. Wir sind uns alle einig, dass dieses System, in dem die verschiedenen Konzerne auf unserem Rücken Profite erwirtschaften, für uns nicht funktioniert.
Als Berg Fidel Solidarisch ist unsere Antwort auf die Krise: „Wir müssen uns organisieren – so wie sich bereits Menschen in vielen Städten in Deutschland von unten gegen die Krise organisieren. Wir sehen uns als Teil einer sozialen Bewegung, die Solidarität und Widerstand vor Ort stärken möchte.“
Im offenen Austausch gab es viele Ideen dafür, wie wir uns als Nachbarschaft solidarisch unterstützen können und auch dafür, wie wir uns gemeinsam wehren können – als ersten Schritt haben wir uns verabredet eine Protestkundgebung hier in Berg Fidel zu organisieren. Diese soll am 15. Oktober, ab 15:00 Uhr stattfinden. Bis dahin werden wir uns weiter organisieren, denn wir wissen: „Nur gemeinsam sind wir stark!“
Autor*in
Berg Fidel Solidarisch