5 vor 12 für den sozial-ökologischen Wandel
Zeitenwende erkennen – sozial-ökologischen Wandel fördern – feministische Außenpolitik stärken!
Kundgebung anlässlich des Besuches der G7-Außenminister in Münster, der Stadt des Westfälischen Friedens: Sonnenblumen für die Stubengasse!
Wir leben in einer Zeitenwende: Der Klimawandel fordert unser Handeln, der völkerrechtswidrige Krieg Putins gegen die Ukraine ist ein Angriff auf unseren Frieden und die Freiheit Europas. Gerade deshalb sollten Russlands Krieg gegen die Ukraine und seine Angriffe auf die europäische Energiesicherheit unsere Entschlossenheit, das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen, nicht schmälern. Ganz im Gegenteil: Wir brauchen neue strategische Allianzen auf der Grundlage von klaren wirtschaftlichen Interessen und politischer Orientierung!
Aber um unsere Ziele zu erreichen, braucht es Mut, Entschlossenheit und Solidarität, vor allem die Solidarität mit der grün-feministischen Verteidigungspolitik, die auch im Kriegsfall Verantwortung übernimmt, und mit unserer Außenministerin Annalena Baerbock. Wie niemand vor ihr, steht und kämpft sie für eine sozial-ökologische und feministische Außenpolitik. Selbstverständlich ist der Krieg in der Ukraine nicht das, was man sich wünschen kann, aber müssen wir nicht der Realität schonungslos ins Auge blicken? Zeigt sich nicht erst an dieser Stelle die Zukunftsfähigkeit unseres Handelns?
Die Zeitenwende, die unser Kanzler Olaf Scholz ausgerufen hat, kann auch unsere Zeitenwende sein. In ihr wächst die Möglichkeit heran, aus dieser Marktwirtschaft eine sozial-ökologische Wirtschaftsform zu entwickeln. Und wir sollten den Mut haben uns einzugestehen, dass dies noch immer ein Kapitalismus sein wird, ja, aber ein sozial-ökologischer, ein Kapitalismus mit sozial-ökologischem Antlitz.
Aus diesem Krieg ergeben sich – wie aus jeder Krise – neue Chancen, die wir nutzen müssen. Wenn wir diesen Krieg gewonnen haben werden, kann aus der Ukraine ein sozial-ökologisches Musterland werden: Wasserstofftechnologie, Photovoltaik und immense Anbauflächen. Schon jetzt hat die Ukraine ein modernes Arbeitsrecht, das einen Großteil seiner Mitbürger*innen von einem veralteten, hinderlichen Tarifrecht befreit und individualisierte Einzelverträge zum Wohle aller gesetzlich verankert. Die Ukraine steht für ein Europa als erstem klimaneutralen Kontinent der Welt, für Innovationen und für eine sozial gerechte Transformation. In diesem Europa werden Klimaschutz und Wohlstand Hand in Hand gehen. Und daran werden sich andere Länder orientieren können. Das wäre Aufgabe deutscher Führung in Europa.
In der heutigen Zeit brauchen wir Perspektiven für eine Zukunft, die sozial und ökologisch sein wird, eine Zukunft, in der unternehmerische Innovationen, Wachstum, Nachhaltigkeit und die Chancen der einzelnen Bürger*innen keine Widersprüche mehr sein müssen. Die Zukunft nach diesem Krieg ist grün – oder es wird keine Zukunft geben. Hören wir nicht auf, unseren Traum weiterzuleben: dass den liberalen Demokratien, wenn sie entschlossen und mutig sowohl den sozial-ökologischen Wandel als auch die moderne Idee einer grün-feministischen Sicherheitspolitik integrieren, auf diesem Planeten immer noch die Zukunft gehört!
Zeigen wir uns deshalb am Donnerstag, dem 3. November 2022 um 5 vor 12 Uhr in Münsters Innenstadt solidarisch mit unserer Außenministerin, aber auch mit den anderen G7-Außenminister*innen. Zeigen wir uns solidarisch bei dem, was unseren nachhaltigen Lebensstil ausmacht, nicht nur bei den Demonstrationen zur Stärkung unserer liberalen Demokratie, sondern auch in den Cafes der Innenstadt, beim Einkaufen und auf dem Stubengassenplatz ganz in der Nähe des G7-Treffens: mit unseren Fahnen, den Fahnen der EU und der Ukraine. Und bringen wir Sonnenblumen mit. Sie können ein Zeichen für ein neues Aufblühen sein: den sozial-ökologischen Wandel!
Deshalb unser unsere Einladung zum Auftakt des G7-Treffens in Münster: Verwandeln wir den Stubengassenplatz in ein Meer von Sonnenblumen – für den sozial-ökologischen Wandel! Kommt alle zur Kundgebung um 5 vor 12 Uhr auf dem Stubengassenplatz.