Am Montag (30.9. 18 Uhr) zeigen wir als Queer Monday 𝗞𝗹ä𝗻𝗴𝗲 𝗱𝗲𝘀 𝗩𝗲𝗿𝘀𝗰𝗵𝘄𝗲𝗶𝗴𝗲𝗻𝘀, ein Dokumentarfilm über die Verfolgung und Ächtung von Schwulen in Nazi-Deutschland.
Ein streng gehütetes Familiengeheimnis wird gelüftet – ein Tabu gebrochen. Willi Heckmann, Jahrgang 1897, war Alleinunterhalter, lyrischer Tenor – und schwul. Als der Filmemacher Klaus Stanjek erfährt, dass sein Lieblingsonkel Willi wegen seiner sexuellen Orientierung acht Jahre im KZ interniert war, bricht eine Familienfassade jäh in sich zusammen. Aus dem Nebel der Erinnerung entwickelt sich eine ergreifende Spurensuche. Dokumentarische Gestaltungsmittel treffen dabei auf Animation und Compositing.
Ein tief berührender wie preisgekrönter Dokumentarfilm über die Verfolgung und Ächtung von Homosexuellen in Nazi-Deutschland und der Nachkriegszeit, der die Dynamiken des Verdrehens und Verdrängens der Wahrheit in deutschen Familien sichtbar macht.
Wir zeigen den Film zur Ausstellung „gefährdet leben. Queere Menschen 1933-1945“, die von Sonntag, 22. September, bis Dienstag, 8. Oktober, in der Stadtbücherei Münster zu sehen ist. Die Eröffnung ist am Dienstag, 24. September, um 19.15 Uhr. Im Rahmen dieser Ausstellung finden zahlreiche Begleitveranstaltungen statt, in deren Mittelpunkt Fragen nach Kontinuität und Wandel im Umgang mit AndersSein stehen.