Lesung mit Timo Luthmann zu Nachhaltigem Aktivismus
Die politischen wie persönlichen Herausforderungen für engagierte Menschen steigen stetig. Doch wie gehen wir mit diesen Umständen klug um, ohne auszubrennen? Eine Antwort darauf liegt darin, die Krisen zum Anlass zu nehmen, um tiefer zu blicken und zu gehen. Was macht Aktivist*innen wie auch soziale Bewegungen widerstandsfähiger, kreativer und erfolgreicher? Wie sieht es aus mit der feinen Balance zwischen individueller Selbstverwirklichung und kollektiver Befreiung?
In einer zum ersten Mal systematisierten Form des Konzepts Nachhaltiger Aktivismus werden in diesem Handbuch verschiedenste Ansätze zusammengetragen, die Aktivist*innen bei der Entwicklung eines langfristigen Engagements helfen. Dabei werden – ausgehend von Situationsbeschreibungen und Grundlagen wie der Psychobiologie von negativem Stress und Trauma oder Burnoutfaktoren – drei Säulen des Nachhaltigen Aktivismus beschrieben: Reflexion, individuelle Resilienzstrategien und kollektive Resilienzstrategien.
Bei der Lesung werden ausschnittartig Teile aus dem Handbuch von dem Autor vorgetragen und mit kleinen Übungen kombiniert.
Eintritt gegen Spende.
Timo Luthmann (Jahrgang 1977) ist seit Mitte der 1990er Jahre in verschiedenen sozialen Bewegungen aktiv. Eine bewegte politische Reise von der Anti-AKW-Bewegung, zum Anarchosyndikalismus und dem Kampf gegen Sozialabbau, Medienaktivismus bis zum Autonomen Zentrum SubstAnZ in Osnabrück. Seit 2010 ist er im Rheinland und der Klimabewegung aktiv, bei ausgeCO2hlt organisiert und Mitinitiator der Kampagne Ende-Gelände.
https://nachhaltigeraktivismus.org/