Georg Soros macht unsere Kinder trans?! Ein Vortrag von Veronika Kracher zum Verhältnis von Antisemitismus und Queerfeindlichkeit

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CN für Antisemitismus, Queerfeindlichkeit und Rechtsextremismus.

Infos zu den Barrieren findet ihr unten.

Ein Vortrag von Veronika Kracher organisiert vom Autonomen INTA* Referat der Uni Münster, dem Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung und dem a.cat-Kollektiv für Kultur, Café und Kneipe.

"LGBTQ-Lobby", "Groomer", "Trans-Agenda": Queere Menschen, vor allem trans Personen, sind momentan das Feindbild Nummer eins im rechten Kulturkampf. In den USA wurden dieses Jahr bereits über 500 LBTQ-feindliche Gesetzgebungen diskutiert.

Die Narrative sind jedoch nicht neu: der Hass auf queere Menschen ist inhärenter Bestandteil patriarchaler und faschistischer Ideologie und dient, ähnlich wie Antifeminismus, regelmäßig als "Türöffner" in die radikale und extreme Rechte. Dies ist darin verwurzelt, dass Queerfeindlichkeit und Antisemitismus historisch eng miteinander verwoben sind. Sei es der "sexualisierte Antisemitismus" im frühen 20. Jahrhundert, der den "verweichlichten Juden" als Antipode zum faschistischen deutschen Mann etablierte, die "Lavender Scare" in den USA der 1950er oder das Geraune vom "Kulturmarxismus" als Ursache für den "Verfall" des Westens - immer wieder sind es "die Juden", die für queere Lebensidentitäten verantwortlich gemacht werden. Dieser Vortrag wird anhand einer historischen Analyse, aktueller Beispiele und einer sozialpsychologischen Einordnung herausarbeiten, wieso dem so ist - und wieso der Kampf gerade gegen Transfeindlichkeit eines der wichtigsten feministischen Anliegen unserer Zeit sein sollte.

Veronika Kracher ist Publizistin, Autorin und Journalistin. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Antifeminismus, Rechtsradikalismus und Online-Radikalisierung. Im November 2020 erschien ihr Buch "Incels - Geschichte, Sprache und Ideologie eines Online-Kults" im Ventil-Verlag. Momentan arbeitet sie an ihrem zweiten Buch zu misogynen Online-Kampagnen.

Nach dem Vortrag lassen wir den Abend in der a.cat gemeinsam ausklingen.

Barrieren:

  • Der Vortrag findet in Lautsprache statt – wir kümmern uns um eine*n DGS-Dolmetscher*in, können das aber aktuell noch nicht sicher zusagen.
  • Kleine Stufe von circa 5 cm vor dem Eingang
  • Keine barrierearme Toilette, aber es gibt welche im Hauptbahnhof um die Ecke, die mit einem Euro Schlüssel nutzbar sind.
  • Kostenloses Leitungswasser
  • Eigene Getränke und Essen dürfen mitgebracht werden