Aufruf zur Kundgebung am 18. März um 17 Uhr vor dem Historischen Rathaus Münster
Am 18. März wurde Ekrem Imamoğlu, der Bürgermeister von Istanbul, sein Diplom aberkannt. Gestern wurde er mit einem riesigen Polizeiaufgebot am frühen Morgen in seinem Haus festgenommen. In der Türkei stehen höchstwahrscheinlich Frühwahlen bevor und Imamoğlu gilt als einer der stärksten Herausforderer von Präsident Erdoğan. Doch die Türkei ist längst kein Rechtsstaat mehr. Die Wahlen sind mittlerweile nur noch eine Farce, ein symbolischer Akt, ohne echten politischen Wettbewerb. Und wenn die Opposition dennoch die Stadtverwaltung gewinnen konnte, wurden diese Ergebnisse durch die Einsetzung von Zwangsverwalter zunichte gemacht, wie es in vielen Städten im Osten der Türkei der Fall war, wo die pro-kurdische DEM-Partei die Wahlen gewonnen hatte.
Seit gestern gehen in zahlreichen Städten der Türkei Tausende von Menschen auf die Straße, um gegen Erdoğans Diktatur zu protestieren.
Auch heute sind Tausende Studierende auf den Straßen Istanbul und erheben ihre Stimme gegen ein System, dass seine Bevölkerung seit über 20 Jahren unterdrückt, ihnen die Luft zum Atmen nimmt und sie tötet. Die Menschen in der Türkei kämpfen gegen die Diktatur und für die Demokratie. Lasst uns zusammenstehen und uns unsere Solidarität zeigen!
