// ZUR AKTION
Von 19.6. bis 24.6. werden tausende Menschen aus ganz Europa im Zuge einer Ende Gelände Massenaktion die monströsen Kohlebagger und -infrastrukturen des Rheinlands, die schlimmsten Klimakiller der EU, blockieren. Durch den gewaltfreien Einsatz ihrer eigenen Körper werden sie die Klimaerhitzung dort bekämpfen, wo sie entsteht. Wenn wir eine lebenswerte Zukunft wollen, muss die Kohle im Boden bleiben.
Überlegt ihr diesmal bei Ende Gelände teilzunehmen? Viele werden das zum ersten Mal tun. Die Aktionen sind so gestaltet, dass jede*r easy mitmachen kann. Empfehlenswert ist die Teilnahme an einem Aktionstraining - zum Beispiel am 26.5. in Münster: Aktionstraining für Alle!
// ZUM FILM
Im November 2012 beendete ein Aktivist mit einer aufwändigen Tunnel-verschanzung im Hambacher Forst die Stille um die seit 1972 betriebene Abholzung dieses ehemals gigantischen Waldgebietes im Städtedreieck, Köln, Düsseldorf und Aachen. Weit über die lokalen Grenzen hinaus wurde dadurch die Rodung der uralten Hambacher Wälder durch den Energiekonzern RWE bekannt. Heute stehen nur noch 10% dieses Waldes. AktivistInnen verschiedener Gruppen hatten es sich zur Aufgabe gemacht, das Rheinische Braunkohlenrevier zu einem Kristallisationspunkt für den Kampf gegen Kohleverstromung zu machen. 5 Jahre später waren im Sommer und Herbst 2017 zusammen über 10000 Menschen an Protestaktionen rund um die Tagebaue beteiligt.
Susanne Fasbender blickt In BRAND III zurück auf erste Klimacamps im Rheinland, besuchte engagierte BürgerInnen gegen Gesundheitsschäden durch Braunkohleverstromung und erzählt die Geschichte der Waldbesetzung im Hambacher Forst bis zur Räumung im Jahr 2018. Sie hat in Kooperation mit dem Hambacher Forst Filmkollektiv über mehrere Jahre einige der vielen Ereignisse des Widerstandes begleitet, um diese individuellen Grenzüberschreitungen nicht nur zu dokumentieren, sondern ihnen einen Raum zu geben, in dem dahinter liegende Konzepte erklärt werden und persönliche Gedanken zu Wort kommen. AktivistInnen sprechen von Taktiken und Motivation, von ihren Erfahrungen damit, im Wald zu leben und sich gleichzeitig mit ihrem Kampf für eine lebenswerte Zukunft einer antiökologischen Aufstandsbekämpfung auszusetzen. "Die Räumung ist nicht das Ende".
Kommt vorbei, diskutiert und trinkt nen Drink mit uns!