Vortrag und Diskussion mit Boniface Mabanza Bambu und Christelle Beti
Die mediale Aufmerksamkeit gilt aktuell fast ausschließlich den Kriegen im Nahen Osten, der Ukraine und in geringerem Masse der zunehmenden Spannungen im chinesisch-pazifischen Raum. Der afrikanische Kontinent und die zahlreichen Kriege dort stehen vorwiegend dann im Fokus, wenn es um den ständig steigenden Bedarf der westlichen Industrieländer an Seltenen Erden gibt, die dort, besonders in der DR Kongo, in großem Masse vorhanden sind, oder wenn es um Migrationsabwehr geht, wo das Nachbarland Ruanda eine immer wichtigere Rolle spielt. Darüber, dass im Osten der DR Kongo seit Jahrzehnten Krieg herrscht, sexualisierte Gewalt gegen Frauen an der Tagesordnung ist, wird selten bis gar nicht berichtet.
Wir fragen nach der humanitären Situation im Land, den Hintergründen dieses äußerst grausamen Krieges und nach den Wegen, die heraus aus dem Krieg führen könnten.
Referent*innen
Dr. Christelle Beti
Frauenärztin, Mitgründerin des Friedensnetzwerk Kongo, Vorstand des deutsch-kongolesischen Jugendinstituts e.V.
Dr. Boniface Mabanza Bambu
KASA Heidelberg
In Kooperation mit Afrikanische Perspektiven e.V. in Münster.
