Exkursion Braunkohletagebau - Hambacher Forst und Umgebung

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Ausflug an den Rand der Zivilisation! Wir wollen mit euch an die Abbruchkante des Braunkohletagebaus fahren, um einen Eindruck vom Ausmaß der Zerstörung zu erhalten. Im Hambacher Forst treffen wir uns mit Aktivist*innen, mit denen wir bei einem Spaziergang durch die Natur über den Wald und ihre Aktivitäten zum Schutz der Umwelt vor den drohenden Rodungen für den Tagebau diskutieren. Abschließend werden wir eine verlassene Ortschaft besichtigen und dort mit Anwohner*innen über die Konsequenzen für ihr alltägliches Leben ins Gespräch kommen.

Wir freuen uns auf eure Begleitung!

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Samstag, 26.05.2018

Ganztätige Exkursion mit (veganer) Verpflegung 

Verbindliche Anmeldung bitte bis 16.05.2018 an: infoatfreiraumkollektiv.org 
Selbstkostenbeitrag von 20€ (je nach Möglichkeit)

Start und Ankunft mit dem Reisebus in Münster

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Ablauf: 
08:45 Uhr Treffen am Busparkplatz Gleis 22/jib -> Fahrt zur Abbruchkante Gartzweiler/Terra Nova, Treffen mit Naturführer -> Fahrt zum Hambacher Forst (Picknick etwa 13:00 Uhr) -> Führung im Hambacher Forst und Treffen mit Besetzer*innen -> Fahrt nach Buir (geräumtes Dorf) und Gespräch mit umgesiedelten Engagierten -> Rückfahrt (Ankunft etwa 20:30 Uhr)

Eine Veranstaltung von FreiraumKollektiv e.V.      www.freiraumkollektiv.org      https://www.facebook.com/events/583319625378934/ 

Weitere Infos:

Der Hambacher Forst stellt ein ca. 12.000 Jahre altes Ökosystem zwischen Köln und Aachen dar, der unter anderem eine Heimat für Zugvögel, bedrohte Tierarten und bis zu 300 Jahre alten Bäumen bietet. Da sich unter diesen Bäumen jedoch Braunkohlevorkommen befindet, wird der Wald zu dem größten Braunkohletagebau Mittel-Europas umgewandelt. Die Rodung des Waldes durch den Energiekonzern REW stellt dabei nicht nur eine reelle Bedrohung für die Lebensräume von den vor Ort Tieren dar, sondern sorgt für ein weiteres Voranschreiten des globalen Klimawandels.

Neben den ökologischen Auswirkungen des Braunkohlebaus, stellen die sozialen Auswirkungen ebenfalls Probleme dar: Menschen müssen ihre Dörfer verlassen und werden Zwangsumgesiedelt, ganze Ortschaften stehen leer.

Der Widerstand gegen dieses Vorgehen besteht nunmehr seit 40 Jahren, seit fünf Jahren wird der Wald zudem von Aktivist*innen besetzt, um ihn vor der drohenden Rodung zu beschützen.