Podium „Konfliktfall Kirchenasyl“ auf dem Katholikentag plus

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Nie gab es so viele Kirchenasyle wie heute. Das verweist auf die dringende Notwendigkeit dieser solidarischen Praxis des Menschenrechtsschutzes. Zugleich war das Kirchenasyl nie in der Öffentlichkeit so umstritten und umkämpft. Daran wird die politische Relevanz des Kirchenasyls deutlich.Welche gesetzlichen Rahmenbedingungen führen aber dazu, dass es eine so große Nachfrage nach Kirchenasylen gibt? Die Kirchenleitungen sind vielerorts sehr defensiv und betonen in erster Linie die Einzelfall-Hilfe, die nichts mit einer Kritik am herrschenden Asylsystem zu tun habe. Wie muss also die Kirchenasylbewegung angesichts von staatlicher Kritik und kirchlicher Zurückhaltung in dieser Situation agieren? Welche Funktion innerhalb des Asylsystems kann das Kirchenasyl in seiner Konfrontation mit dem Staat einnehmen? Wie kann die Kirchenasylbewegung selbstbewusst die Kritik an Abschottung, Ausgrenzung und Abschiebungen in die Öffentlichkeit tragen? Auf dem Podium sitzen: Stefan T. Reichel, matteo - Kirche und Asyl (München), Volker Maria Hügel, GGUA Flüchtlingshilfe/Pro Asyl (Münster), Benedikt Kern, Institut für Theologie und Politik/Ökumenisches Netzwerk Asyl in der Kirche in NRW e.V. (Münster) und Fanny Dethloff, Pfarrerin, langjährige Vorsitzende der Ökumenischen Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche (Plön-Segeberg). Die Veranstaltung wird moderiert von Julia Lis, Institut für Theologie und Politik (Münster).

Infos zum Katholikentag plus unter: www.itpol.de