Jour Fixe | Klimakatastrophenkapitalismus - Die Klimabewegung am Kipppunkt?

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Jour Fixe der interventionistischen Linken

Klimakatastrophenkapitalismus - Die Klimabewegung am Kipppunkt?

Am 12.10. um 19:00 Uhr in der Baracke (Scharnhorstraße 100)

Im Herbst 2018 haben wir zusammen mit vielen anderen den Hambacher Wald verteidigt. Die Klimadebatte in Deutschland nahm gehörig an Fahrt auf, Ende Gelände hatte starken Zulauf, und bald darauf entstanden mit Fridays for Future und Extinction Rebellion (XR) neue, große Akteure der Klimabewegung. Zwei Jahre später, in der Coronakrise, scheint die Klimabewegung, wie auch das Klima, eher an einem Kipppunkt angekommen zu sein. Trotz Millionenstreiks und massenhaften Zivilen Ungehorsam hat es in der Klimapolitik der letzten zwei Jahre keine großen Sprünge gegeben. FFF wird weiter mit freundlichem Lob abgespeist und überlegt nun teilweise vom Weg des Ungehorsams direkt den Weg in die Parlamente zu nehmen, und auch von anderen Akteuren geht grade eher wenig Dynamik aus. In Debatten wird über lange Forderungskataloge und Transformationen diskutiert, eine tiefere inhaltliche Auseinandersetzung bleibt jedoch aus und Schlüsselfragen wie die nach den (Re-)Produktionsmitteln oder der Digitalisierung werden nicht gestellt, sondern es geht oft lediglich um eine sozial-ökologische Transformation des Status quo ohne eine wirklich antikapitalistische Perspektive.

Wir wollen mit euch diskutieren wo die Klimabewegung grade steht und was nötig wäre sie in die richtige Richtung zu kippen.