Veranstaltung mit Vladimir Slivyak / Ecodefense Russland

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Am Dienstag, 23.11., um 19 Uhr, wird Vladimir Slivyak von der russischen Umweltorganisation Ecodefense auf Einladung von Students for Future Münster und Sofa (Sofortiger Atomausstieg) Münster im Schloss, Hörsaal S9, über den Kampf von Ecodefense gegen die Kohle- und Atomindustrie in Russland (und Deutschland) sprechen. Vladimir bekommt für den langen und schweren Kampf von Ecodefense im Dezember zusammen mit drei anderen Aktivist*innen in Stockholm den Right Livelihood Award verliehen - besser bekannt als Alternativer Nobelpreis.

Vladimir kämpft auch hier im Münsterland schon seit 15 Jahren für ein Ende der unverantwortlichen Uranmüllexporte von der Urananreicherungsanlage Gronau nach Russland - in Datteln fordert Ecodefense ein Ende der Kohle-Importe aus dem russischen Kuzbass, die den Betrieb von Datteln IV zu großen Teilen ermöglichen. Ecodefense-Aktivist*innen sind deshalb schon seit langem regelmäßig in der Region zu Gast.

Ecodefense versucht seit 30 Jahren, in Russland Grassroots-Proteste aufzubauen und zu ermöglichen - und hat dabei wichtige Erfolge erzielen können. Zugleich wird Ecodefense von der russischen Regierung als "ausländische Agentin" diffamiert und mit Strafverfahren verfolgt. Ecodefense gilt heute als eine der wenigen noch verbliebenen unabhängigen Umweltorganisationen in Russland - mit der Einladung wollen wir deshalb ganz konkret Solidarität mit der schwer bedrängten russischen Umweltbewegung zeigen, deren Arbeit selbst bei uns im Münsterland politisch höchst aktuell ist.

Der Vortrag wird auf Englisch sein, es gilt 2G. Wir freuen uns auf euer Kommen, denn die Klimabewegung lebt von internationaler Solidarität und Zusammenarbeit

Students for Future Münster, SOFA Münster