Vortrag und Buchvorstellung: Unentbehrlich – Solidarität mit Betroffenen rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt
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Zehn Jahre nach der Selbstenttarnung des NSU und ein Jahr nach dem Terroranschlag von Hanau sind rechte, rassistische und antisemitische Gewalt weiter Alltag in Deutschland. Die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen an der Gesellschaft ist durch rassistische Alltagsgewalt, antisemitische Bedrohungen und organisierten Neonaziterror akut in Gefahr. Nicht erst seit den Anschlägen und Attentaten von Kassel, Halle und Hanau fordern deshalb betroffene Communities, migrantische (Selbst-)Organisationen, linke Initiativen und professionelle Opferberatungsstellen eine breite Solidarität mit den Angegriffenen.
Die Herausgeberinnen des Sammelbandes "Unentbehrlich – Solidarität mit Betroffenen rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt" ( https://www.edition-assemblage.de/buecher/unentbehrlich/), Harpreet Kaur Cholia und Christin Jänicke, führen in ihrem Vortrag durch verschiedene Zeitabschnitte der Geschichte von rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Deutschland, von den Baseballschlägerjahren bis zu postmigrantischen Bündnissen nach Hanau. Sie gehen den Fragen nach, wie sieht und kann eine solidarische Gesellschaft aussehen und was müssen wir noch tun!
Harpreet Kaur Cholia ist promovierte Soziologin, Vorsitzende des Hessischen Flüchtlingsrats, Bereichsleitung Diversität und Demokratie bei der GFFB, freie Beraterin bei Response Hessen und Aktivistin der Initiative 19. Februar Hanau.
Christin Jänicke ist Sozialwissenschaftlerin und politische Bildnerin, ihre Schwerpunkte sind Extreme Rechte, Netzwerke politischer Bildung und Zivilgesellschaft in Ostdeutschland.