Kundgebung in Münster, Mittwoch um 12:00 vor dem Friedenssaal: §219a endlich abschaffen!
Die ursprüngliche Forderung von SPD, Grünen, Linken und FDP im Bundestag, den §219a abzuschaffen, wurde am Mittwoch durch einen fadenscheinigen Kompromiss der Bundesregierung ersetzt.
Wir erinnern mit einer Kundgebung an den gewaltsamen Boykott sogenannter „jüdischer Geschäfte“ im März und April des Jahres 1933. Geschäfte oder Unternehmen deren Inhaber*innen oder Mitarbeiter*innen jüdisch waren wurden zum Ziel staatlich geplanter und von SS, SA und Hitlerjugend umgesetzter Zwangsschließungen, Zerstörungen und Schmierereien. Vielerorts blieben zwar Geschäfte geöffnet, aber uniformierte Nationalsozialist*innen „kontrollierten“ die Eingänge, schikanierten Kund*innen und Mitarbeiter*innen und erklärten den Einkauf in betroffenen Geschäften als „Volksverrat“.