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Ende der 1960er Jahre kommt Hüseyin Yilmaz als der 1.000.001 Gastarbeiter nach Deutschland. Er will seiner Familie, die in der Türkei auf ihn wartet, ein besseres Leben ermöglichen. Sein Vorhaben gelingt. Mit Ausdauer und Fleiß schafft es Hüseyin, sich in Deutschland etwas aufzubauen. Er entschließt sich, seine Frau Fatma und seine Kinder nachzuholen. Anfangs fällt Familie Yilmaz die Eingewöhnung schwer.
Doch nach und nach gewöhnen sich die Fünf an das Leben in Deutschland. Dennoch stellen sich der Familie Fragen der kulturellen Zugehörigkeit, zum Beispiel dem sechsjährigen Enkel Cenk, als er in der Schule gefragt wird, woher er kommt. Auch seine 22-jährige Cousine Canan hat es schwer. Sie ist schwanger von einem "Nicht-Türken" und weiß nicht, wie sie es ihrer Mutter beibringen soll. Noch verwirrender und turbulenter wird alles, als sich Hüseyin nach der Heimat sehnt und der Familie eröffnet, dass er ein Haus in Anatolien gekauft hat und mit allen dorthin fahren möchte.
Almanya stellt gleichzeitig humorvoll wie auch tragisch die Frage nach der Integration von türkischen Gastarbeitern in Deutschland. Der Film ist ein Mix aus Rahmenerzählung und Rückblenden, der zum einen die Ankunft türkischer Gastarbeiter in Deutschland, sowie deren Familienleben heute zum Gegenstand hat. Dr. Hendrik Meyer und Dr. Ulrich Hamenstädt werden anhand des Films zum einen über die Bedeutung filmischer Darstellung für Politik sprechen, aber auch, was Migration und Integration aus wissenschaftlicher Sicht bedeutet.
Deutschland 2010 · R: Yasemin Samdereli · Db: Nesrin Samdereli, Yasemin Samdereli · K: Ngo The Chau · Musik: Gerd Baumann • Mit Vedat Erincin, Fahri Yardim, Lilay Huser, Demet Gül, Rafael Koussouris, Aylin Tezel, Denis Moschitto, Petra Schmidt-Schaller · ab 6 J. · 101'
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