Das Treffen in Telgte

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Die Erzählung von Günter Grass Das Treffen in Telgte wird von einer freien Theatergruppe aus Telgte und Münster zum 375. Jahrestag des Westfälischen Friedens erstmalig als Theaterstück auf die Bühne gebracht. Geschrieben wurde es von Gerhard Schepper, inszeniert von Simone Lamski.

Das Stück spielt im Dreißigjährigen Krieg und beschreibt das Bemühen der damaligen Literaten, einen Friedensaufruf zu verfassen und einer einheitlichen deutschen Sprache zum Durchbruch zu verhelfen. Die fiktiven historischen Vorgänge haben aber auch einen Bezug zur Gegenwart. Es wird deutlich, dass viele Probleme von damals, die Ohnmacht der Intellektuellen, mangelnde Toleranz und die Schwierigkeiten, zum Frieden zu finden, heute noch dieselben sind. Die damaligen Streitigkeiten erinnern an das heutige Bemühen von Intellektuellen und Kulturschaffenden, wirksame Friedensaufrufe zu verfassen.  Tänze und Lieder, die heute noch gesungen werden, bereichern die Dispute der Poeten.

Mit der Form eines Theaterstücks wird den Zuschauerinnen und Zuschauern das Verständnis und der Einstieg in die dichte und vielschichtige Erzählung von Günter Grass erleichtert. Es wird gefördert vom Kulturamt Münster und der Stadt Telgte.  Reservierungen per Email: rhetorikatuni-muenster.de.

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