10 Jahre Revolution in Rojava — wie weiter ?
10 Jahre Revolution in Rojava — wie weiter ?
Vortrag und Debatte mit
Anita Starosta (medico international) & Christopher Wimmer (Journalist & Autor)
Vortrag und Debatte mit
Anita Starosta (medico international) & Christopher Wimmer (Journalist & Autor)
Im Juli diesen Jahres war ein Aktivist für zwei Wochen im Rahmen einer Working Brigade in Südkurdistan. Neben den zahlreichen Impressionen und Eindrücken von vor Ort, soll es in dem bebilderten Vortrag um die aktuelle Situation in Kurdistan - Rojava (Nordostsyrien), Bashur (Südkurdistan im Irak) und Rojhalat (iranischer Teil Kurdistans) - gehen. Dabei steht ebenfalls im Vordergrund was wir von der kurdischen Bewegung lernen können und wie ein praktischer Internationalismus aussehen kann. Wir laden zum Reisebericht und anschließender Diskussion ein.
Perspektive Rojava. Solidaritätskomitee Münster lädt ein:
- zu Gast ist ein Referent des Kurdischen Zentrums für Öffentlichkeitsarbeit (Civaka Azad) -
Mittlerweile sind einige Monate seit dem Überfall der türkischen Armee und dschihadistischer Gruppen auf die Gebiete zwischen Tall Abyad und Serêkaniyê vergangen. Dieser Überfall und die anschließende Besatzung bescherten den Menschen im Norden Syriens / Rojavas Tod und Leid. Hunderttausende mussten fliehen und die Zurückgebliebenen müssen ein brutales Besatzungsregime erdulden. Die Selbstverwaltung Nordostsyriens sah sich gezwungen, um die türkischen Besatzungsabsichten weiterer Teile Nordostsyriens zu vereiteln, militärische Abkommen mit dem Assad-Regime sowie Russland zu schließen.
Es ist Krieg: Seit Mittwoch Nachmittag gegen 16 Uhr marschiert die türkische Armee im Verbund mit 11.000 islamistischen Milizionären in die Demokratische Föderation Nordsyrien ein – gemeinhin bekannt unter dem kurdischen Namen Rojava. Wie auf Absprache attackieren gleichzeitig reorganisierte IS-Terrorzellen mit bisher 4 Bombenanschlägen die erst vor wenigen Monaten befreite Stadt Raqqa.
5. Juli 2019 | ab 18 Uhr | Baracke | Scharnhorststr. 100
Party‘n‘Politics: LIve-Musik, Infostände, leckere internationale Küche (auch vegan), Bier & coole Drinks, Bühnenprogramm und mehr - anschließend Schwoof zu Musik aus der Dose bis tief in die Nacht ...
Jineoloji – eine alternative Wissenschaft der Frauen – ist im Rahmen des kurdischen Freiheitskampfes als Teil der Frauenbewegung. Im ständigen Austausch mit der Revolution in Rojava, lernt die Jineoloji nicht nur von ihr, sondern gibt ihr auch neue Perspektiven. Die Jineoloji beschränkt sich dabei nicht nur auf das Gebiet Rojava, sondern bildet die zur Zeit vielleicht bedeutendste wissenschaftliche Perspektive für gesellschaftlichen Wandel und den Kampf für Freiheit weltweit.
Am 26. Januar 2019 fand in Münster die Demonstration "Schluss mit der völkerrechtswidrigen Besatzung Afrins durch die Türkei und ihren dschihadistischen Verbündeten; Schluss mit der ethnischen Säuberung in Nordsyrien/Rojava durch die Türkei" statt, an der sich rund 150 KurdInnen und InternationalistInnen beteiligten. Anlass dazu war der Jahrestag des Beginns der türkischen Invasion auf den syrisch-kurdischen Kanton Afrin ein Jahr zuvor.
Politische und juristische Hintergründe des PKK-Verbots in Deutschland und der Türkei
Mit Mahmut Sakar, Rechtsanwalt
Am 19. Juli 2012 wurde in der Stadt Kobanê, die in Nordsyrien/Westkurdistan liegt, die demokratische Autonomie ausgerufen. Durch eine friedliche Revolution konnte Kontrolle über die Stadt gewonnen und die Verwaltung an die Bevölkerung übertragen werden.